Wie alles begann
Das Jahr 1993 löste bei mir große Emotionen bezogen auf die DTM aus. Alfa kam, sah und siegte. So kurz und knapp beschreibt die Dominanz des Klasse 1 Alfa Romeo 155 V6 TI in den Jahren 1993-1996.
Das Jahr 1993 löste bei mir große Emotionen bezogen auf die DTM aus. Alfa kam, sah und siegte. So kurz und knapp beschreibt die Dominanz des Klasse 1 Alfa Romeo 155 V6 TI in den Jahren 1993-1996.
Alfa verstand es für das Jahr 1993 durch die Reglementänderung einen reinrassigen Klasse 1 Rennboliden zu bauen, was der Formel 1 Technik schon recht nahe kam. Es brauchte nicht viel, um sich von diesem Virus anstecken zu lassen und sich in dieses Auto zu verlieben. Fairerweise ist zu sagen, dass bei dem Hersteller Mercedes schlichtweg die Zeit fehlte, um ein Klasse 1 Auto zu entwickeln, schließlich bestritt man die Saison 1992 noch und Zeit zum Entwickeln gab es deshalb wenig.
Ich verfolgte jedes Rennen mit Spannung live im ZDF oder auf 3Sat, mit einem genialen Kommentator Rainer Braun, der es verstand die Rennen real zu übermitteln. Ich erinnere mich speziell noch an eine Situation. Es wurde zum ersten mal die Slowmotionzeitlupe eingeführt und man konnte die Autos bewundern, wie sie auf dem Kilometer 4 am sogenannten Flugplatz auf der Nordschleife leicht abhoben. Diese Slowmo – Aufnahmen faszinierten mich! Zudem war es der genialste Streich von Nicola Larini, der die Strecke nicht kannte und prompt gewann.
1993 gewannen die Italiener den Fahrertitel, sowie die Markenwertung sehr eindrucksvoll.
Für mich war klar: entweder werde ich irgendwann einmal so ein Auto fahren (was damals wie heute Utopie ist!) oder ich werde solch einen Wagen nachbauen. Dieses Ziel vor Augen verfolgte ich wehhemmend. Im Jahr 2011 begann dann endgültig der Startschuß zum Projekt DTM Nachbau. Ich kaufte mir aus Dänemark ein sogenanntes Rentnerfahrzeug, einen Alfa Romeo 155 2,5 Liter V6 und schlachtete den Wagen komplett aus. Nach und nach ratterte mein Kopf mit Gedankengängen, Visionen, Vergleichen und Umsetzungsmöglichkeiten.
Es sollte der Klasse 1 Alfa 155 aus dem Jahr 1993 sein, den ich versuchte annähernd nachzubauen und für den Rennsport fit zu machen. Es wurden Schablonen gebaut. Ich benutzte sogenannte Schwimmnudeln aus dem Wassersport, sowie Küchenteppichleisten als Muster und tastete mich so Stück für Stück heran. Viele Rückschläge waren natürlich genauso dabei wie auch Erfolgserlebnisse.
Im Jahr 2013 stellte ich dann die Formen fertig und begann gleichzeitig mit dem Serienmotor Sprintrennen zu fahren. Die Entwicklung von Maschine und Design wurden aber stets weiterentwickelt. So kamen 2014 und 2015 der DTM Doppelflügel sowie die DTM Frontschnauze hinzu.
Was ich für mich herausfand war, dass eine gewisse kreative Ader bezogen auf Autodesign bei mir vorhanden ist. Zudem bereitet mir das Erstellen von Formen und Entwickeln so viel Freude, dass es schon mehr eine Leidenschaft ist.
Aus dieser Leidenschaft heraus habe ich nun ein Unternehmen gegründet, welches sich mit der Designentwicklung von Rennfahrzeugen, sowie Leichtbauteilen für den Motorsport beschäftigt. Diese Passion spiegelt sich in meinen Produkten wider. Die Liebe zum Detail ist für mich sehr wichtig.